Zusammenfassung #Corona 🧫

Corona kommt, Kaatsu geht, mein Ziel wird gecancelt und neue tun sich auf ...
Zusammenfassung #Corona 🧫
Hallo, vielleicht erinnern Sie sich noch an mich? 😁
Lang ist es her, seit dem letzten Blogbeitrag und viel hat sich getan. Klar, Corona ist immernoch ein Teil unseres Alltags (und wird es vermutlich auch noch lange sein), aber Fitnessstudios, Geschäfte und Einrichtungen haben wieder geöffnet und bei so manchem ist der Alltag zum Großteil wieder im Normalbetrieb. Die letzten Monate waren auf jeden Fall eine harte Zeit für uns alle. Bei mir waren, abgesehen von Hüftproblemen, die Fortschritte inzwischen so positiv, dass ich kein Kaatsu mehr brauchte. Das war schon ein wenig traurig, weil mir das Training immer Spaß gemacht hatte, aber es war genauso positiv, da ich jetzt zum normalen Krafttraining übergehen konnte.
Zunächst wurde jedoch nochmal ein FMS-ähnlicher Test gemacht und meine Fortschritte überprüft. Die Kniebeugen waren deutlich sauberer, die Stabilität auch stark verbessert. Nur die Übung “gestrecktes Beinheben in Rückenlage” war weiterhin - nennen wir es mal “gleichbleibend gruselig”. Vielleicht spielen da aber auch die Hüft- und Adukktorenprobleme mit rein. Diese hatten sich nach dem Abnehmen der Beinschiene Anfang des Jahres gebildet und belasteten meine Euphorie über die Fortschritte, da ich nicht nur beim Sport die Schmerzen hatte sondern auch beim Gehen, Sitzen und in der Nacht bei bestimmten Schlafpositionen.
Das Schlimme: keiner konnte sich erklären wo diese Probleme auf einmal herkamen. Hier habe ich eine recht lange Reihe von medizinischen Versuchen (MRT, Spritzen usw.) hinter mir, so wirklich eine Lösung gab es allerdings bisher noch nicht.
Im März kam Frau Nies auf mich zu, ob denn ein Lauftraining mit -analyse interessant für mich wäre. Hierbei würde zuerst ein Video von meinem aktuellen Laufstil aufgenommen und dann zielgerichtet durch Mobilisations- und Stabilitätsübungen der wichtigsten Gelenke auf einen gesünderen und verbesserten Stil hingearbeitet werden. Ein richtiger Laufstil? Unter Anleitung von professionellen Trainern? Vielleicht auch eine Lösung für meine Hüftprobleme? Na klar war das was für mich! Immerhin hatte ich ja den Motorman Run als großes Ziel ausgegeben und war seit September 2019 nicht mehr gejoggt.
Apropos, der Motorman Run - mein Ziel. Eigentlich hatte ich es schon die ganze Zeit befürchtet und es traf auch ein: kein Motorman Run 2020 - kein Dreck, kein Wahnsinn! Natürlich ist es verständlich, dass aufgrund des Virus die Lage einfach viel zu unsicher war, einen Lauf mit so vielen Leuten auf gut Glück zu planen, aber wenn es dann offiziell wird, ist das erstmal natürlich traurig. Damit hatte sich mein Ziel also auch erledigt und ich überlegte auf was ich denn jetzt hinarbeiten könnte. Dass es noch einiges zu tun gab und ich schnell ein neues Ziel fand, sollte sich dann aber in der Laufanalyse herausstellen.
Diese fand dann auch recht zeitnah im März und unter den Hygienebedingungen statt. In der Krankengymnastik und beim Kaatsu war ich bisher zumindest für kurze Zeit schon auf dem Laufband gewesen, aber meist mit sehr moderaten Geschwindigkeiten.
Jetzt hieß es: rauf da und mal mit 8,5 km/h zeigen wie ich mich joggend fortbewege. Das ganze ging 15 Sekunden und wurde von zwei Kameras, eine seitlich und eine von hinten, aufgenommen. Und was soll ich sagen…: Krumm, Winkel, X-Beine - wie komm ich eigentlich vorwärts? Ich schlurfe wie so eine alte Frau übers Laufband, reichlich erschreckend, sich mal selbst so zu sehen. Das “Urteil” von Frau Nies auch dementsprechend klar und ohne Beschönigung:
- keine Aufrichtung
- keine Rotation
- Knick nach innen beim Laufen
- Dysbalance (Humpeln)
Im Fazit: ich war weit weg von einem guten und vor allem gesunden Laufstil. Damit war das neue erste Ziel klar: Laufstil verbessern, damit ich gesund und schmerzfrei wieder ins aktive Sportleben einsteigen kann.
Wie der Ablauf und die Ergebnisse der Laufanalyse zu stande kommen, lesen Sie demnächst in nächsten Blog 🥳